Geoarchäologische Untersuchungen zum Abfall- und Ressourcen-Management in der jüngerlatènezeitlichen Siedlung Basel-Gasfabrik

Ziel der Dissertationsarbeit ist es, verschiedene Siedlungsbefunde wie z. B. Gräben, Pfostengruben, Planie- und Kulturschichten der jüngerlatènezeitlichen Siedlung Basel-Gasfabrik mit geoarchäologischen Methoden (Mikromorphologie, Sedimentologie, Geochemie) zu untersuchen. Auf diese Weise können Informationen zu vor Ort stattgefundene (Alltags-) Aktivitäten, zur räumlichen Gliederung von Siedlungszonen sowie zu Schichtbildungs-, Auflassungs-, und Verwitterungsprozessen (Taphonomie) gewonnen werden. Die naturwissenschaftlichen Daten werden mit Hilfe ausgewählter theoretischer Konzepte in einen soziokulturellen Zusammenhang gestellt und mit Resultaten anderer Disziplinen (Archäologie, Archäobiologie) verwoben. Dies wiederum ermöglicht uns Aussagen zu Aktivitätszonen, zum Abfallverhalten und Ressourcen-Management und somit zum täglichen Leben in der jüngerlatènezeitlichen Siedlung Basel-Gasfabrik, was für die Interpretation von Fundvergesellschaftungen innerhalb der Siedlung absolut essentiell ist.

Die Dissertation unter Beteiligung der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt und des Instituts für Integrative Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Basel findet im Rahmen eines aktuell laufenden, interdisziplinären Auswertungsprojekts statt, das sich mit einem Siedlungsbereich der jüngerlatènezeitlichen Siedlung Basel-Gasfabrik beschäftigt, der besonders gute Erhaltungsbedingungen aufweist:

Kontakt:
David Brönnimann